Bestens besucht war die Veranstaltung der Stiftung mit Wolfgang M. Heckl, dem Generaldirektor des Deutschen Museums München. Sein extrem kurzweiliger und dabei enorm lehrreicher Vortrag begeisterte das große Publikum
Sindelfingen. Am Sitz der Stiftung und des Unternehmens Helmut Fischer sind die Leute interessiert an technischen Fragestellungen – sie besuchten zahlreich den Vortrag von Wolfgang M. Heckl zur „Kultur der Reparatur“ der auf Einladung der Stiftung und ihres Sponsoring-Partners Volksbank Sindelfingen am 12. 10. 2016 stattfand. Im Bürgerhaus Maichingen sprach der Generaldirektor des Deutschen Museums über die Wegwerfgesellschaft und hielt ein ebenso flammendes wie kurzweiliges Plädoyer für Ressourcenschonung und Wertschätzung von Handwerk und Material. Beim Reparieren von Dingen wird Technik erfahrbar und werden Zusammenhänge deutlich. Das Reparieren also ist eine Kunst mit Win-Win-Effekt: Für Umwelt, regionales Handwerk und den Verbraucher-Reparateur selbst. Das machte Wolfgang Heckl anhand vieler Beispiele und Anekdoten deutlich – wie z.B. seines Föns aus Bakelit, den er auf dem Flohmarkt ersteigert und nur mithilfe eines neuen Kabels für die nächsten 50 Jahre wieder fit gemacht hat. Heckl hat im Stifter Helmut Fischer einen Mitstreiter, den der Abend sichtlich freute und der für ein spontanes Schlusswort ebenfalls zum Mikro griff.
Wie aktuell das Thema ist, zeigte sich auch in der Fragerunde mit dem Publikum und beim anschließenden Empfang: es wurde lange und ausgiebig diskutiert – vor allem über Mittel und Wege, den nachfolgenden Generationen die Begeisterung für Technik weiterzugeben. Womit sich der Kreis schließt, denn hierin sieht die Helmut Fischer Stiftung eine ihrer wichtigsten Aufgaben.